Stiel Kältetechnik Tübingen – Klimaanlagen, Kältetechnik und Wärmepumpen

Hoher Besuch – Staatssekretärin Katrin Schütz war zu Gast bei Stiel

Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz besucht während ihrer dreitägigen Ausbildungsreise vom 3. bis 5. August 2020 insgesamt 13 Betriebe, um sich mit Geschäftsleitungen, Auszubildenden sowie Ausbilderinnen und Ausbildern auszutauschen. Stationen der Reise sind Betriebe aus Industrie, Handwerk, Hotel- und Gastgewerbe, aus dem Bereich Spedition und Logistik sowie des Groß- und Einzelhandels. Die Betriebe standen und stehen angesichts der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen und haben dabei innovative Lösungen in der Ausbildung gefunden, um mit ihren Auszubildenden zu arbeiten und zu lernen.

Auftragslage hat sich gebessert!

Ruben Walz, Geschäftsführer der Firma Stiel, konnte Entwarnung geben:
„Wir hatten bereits vor Corona einen Vorlauf von acht Wochen, was den Lockdown quasi aufgefangen hat.“ Auch nach dem Lockdown habe sich die Auftragslage, insbesondere im privaten Sektor, sogar gebessert. Das erklärt sich der Ingenieur wie folgt: „Ich glaube die Leute dachten sich: ‚Hey, ich hab gerade Zeit und in den Urlaub kann ich wahrscheinlich sowieso nicht, da gönne ich mir den Luxus einer Klimaanlage doch für zu Hause.‘“

Jedoch sei die Suche nach Auszubildenden im Kältesektor früher eher schwierig gewesen, da der Beruf noch eher zu den unbekannteren gehöre. „Bis vor zwei Jahren waren nicht alle Ausbildungsstellen besetzt“, erklärt Maren Schneider, die Ausbilderin bei Stiel.

Wir hatten bereits vor Corona alles bereit, und als der Lockdown kam, hieß es nur noch: Knopfdruck-Homeo ce“, sagt Walz. Selbst die Gesichtsmasken habe er bereits sechs Wochen vor der Coronakrise bestellt, und so sei die Firma so gut wie möglich bereit gewesen. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, resümiert er.

Auch für die Auszubildenden sei die Krisenzeit ohne große Ausfälle machbar gewesen, erklärt der Auszubildende Tobias Schneider, der sich derzeit im dritten Lehrjahr befindet. Dies habe er in erster Linie seinem Betrieb
zu verdanken, da er hier jeden um Hilfe fragen könne und genügend Möglichkeiten habe, sich auf seine Vorprüfung vorzubereiten. Nur in der Berufsschule lief es nicht ganz so glatt: „Wir hatten erst
Homeschooling, aber die Klassen wurden schnell geteilt und der Unterricht ging weiter, aber der damit verbundene Lehrerwechsel war anfangs schwierig.“ Dies bestätigen auch die anderen Lehrlinge, die sich über zu
wenig bis gar keine Unterstützung seitens der Lehrer beklagten.

Auf die Frage, ob die Krise einen Qualitätsverlust bei der Ausbildung in diesem Jahr zur Folge hat, antwortete Staatssekretärin Schütz: „Die Firmen stecken wahnsinnig viel Arbeit in die Ausbildung, und es gibt unzählige Beispiele, wie die Betriebe die Krise gemeistert haben. Die Firmen wissen, dass es ihre Fachkräfte sind und es in ihrem Interesse liegt, dass diese gut ausgebildet sind.“ Sie rate deshalb jedem jungen Menschen, sich
mit den Möglichkeiten der Ausbildungsberufe zu befassen, da diese ein solides Fundament für das spätere Leben bilden.

Hier der Bericht vom Schwäbischen Tagblatt